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Lieder aus dem Kopfkino (2017)

by maria schüritz

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1.
Und wir suchen den Mond Die Bäume lachen uns aus Der letzte Stern verglüht Und jeder geht wieder Zu sich nach Haus Sich schweigend umkreisend Mit nem Lächeln erspürt Hin und wieder sanft wiegend Fast telepathisch verführt Und wir suchen den Mond Die Bäume lachen uns aus Der letzte Stern verglüht Und jeder geht wieder Zu sich nach Haus Der Tanz, er kehrt wieder Ferne Gespräche vertieft Nur Gedanken berühr'n sich Der Stern, er hängt tief Und wir suchen den Mond Und jeder geht wieder Zu sich nach Hause
2.
Giants 05:00
The wind blows sand grains Into my eyes Off your dark yellow skin Covering all I see It charts your body in my mind Warps my view from the sky To raise hidden longings Inside of me I wanna turn on my side because I need To touch your skin to soak up your smells Your nose, your lips, your chest, your feet Forming the land’s sweet curves and dells Let me be your giantess Let me be your giantess Let me be your giantess Let me be your giantess Counting the knotted Olive trees all over you Tracing the little water Running in slim lines Following these fine winding trails Crossing through Finding your silhouette Within the ev’ning shines
3.
Kämm sie 03:21
Ähren in wirren Reihen: Kämm sie! Nur goldgelb vor den Augen Ausgetrocknet zerfallen sie schon Halme werden Ballen: Brich sie! Die Sonne im Nacken Schritt für Schritt Niemals siehst du hoch, siehst das Grün Dann die Furche: Dreh dich! Allein und immer weiter, immer weiter Kämm das Feld, bis ein Windstoß kommt
4.
Der Abschied 03:04
Ich werd es nicht mehr sein, das beobachtende Auge Ich werde ab jetzt Teil sein von dem, was die andern tun Werf die Linse weg, mit der ich stets Leben einsaugte Werfe weg, was ich erschuf und erlebe es nun Was mir das Heiligste war Schneiden die Klingen in kleine Streifen Die geschmeidig hinabgleiten Zu aussortierten Dingen verschiedenster Art Heute feier ich Abschied Vom In-Mich-GekehrtSein, Begieße die Entscheidung mit meinem besten Wein Mit ihm steigt neue Kraft in jedes Glied Der Freunde begeistertes Lob zerquetscht mich, anstatt mir Auftrieb zu geben Jeder Makel scheint mich eher zu beleben Mich selbst zu übertreffen wird zum reißenden Sog Vielleicht kram ich sie irgendwann wieder raus Seh’ nach, ob ich euch noch auf Bilder bannen kann Ob Glück mich durchströmt wie Sommerluft dann und wann Wenn nicht, schalt ich sie einfach wieder aus
5.
Die allerersten Sonnenstrahlen kitzeln deine Haut Der Sattel quietscht, das Haar weht leicht, der Wind ist abgeflaut Picknickkörbe ausgepackt, es wird jongliert und balanciert Wie lang hast du die Blütenblätter im Wasser ignoriert? Ne Brücke breit und asphaltiert führt vom Wald hinein in den Park Gesäumt von Menschen jeder Art etwas rot vom Sonnentag Straßenkünstler bilden eine bunte Collage Betrachte sie und trinke eine Rhabarber-Limonade Als die Sonne untergeht und ihre Wärme mit sich nimmt Wird von ein paar Freunden ein Sommerliedchen angestimmt Endlich fällt die Lethargie des Winters von dir ab Dankbar saugst du ihn auf, den ersten Frühlingstag Sanfte Melodien dringen von der Brücke her in dein Ohr Verscheuchen dunkle Tage und die kalten Wochen davor Reste der Melancholie des Winters sind noch da Noch ein kleines bisschen Sonne und dein Blick wird wieder klar
6.
Ich sortiere meinen Schmerz Nach Farben und Formen Dreh und wende jedes Stück Solange, bis es passt Steck zuerst die Kanten ab Und fülle sie dann zaghaft Unendlich viele Teile Unendlich lange Zeit Ein jedes kleine Stückchen Nimmt seinen Platze ein Sind zweie sich zum Täuschen gleich so leg ich eins zurück Bis dann einmal die Stelle kommt An die es wohl gehört Und ist es dann vollendet Nehm ich es auseinander Stück für Stück zurück Sortiert in den Karton Und setz es dann zusammen Immer wieder und noch einmal Ich seh mir meinen Schmerz Aus jedem Winkel an Untersuche ihn genau Und hoffe ihn zu verstehn
7.
Ganz weit oben über der Stadt Sie schaut sich selber an (sieht nur): Grau in grau Die Welt ist so bunt, Die Mauern so weit Die Dachpappe Klebrig heiß Der Regen der Nacht lange verstummt Und doch noch nicht vorbei Was hilft reden schon, ob’s wirklich auch reicht Vom Licht ganz blassgeweißt Brauntrocknes Moos kriecht zögernd heran Durch's Brillenglas fragt er sie: „Wann, nur wann, nur wann, Wann hörst du endlich auf, Die Ziegel zu zähl'n? Komm, nimm die Leiter, Komm rein, woran soll's dir nur fehl'n?“ Am Fensterbogen über der Stadt Er schaut sich selber an (sieht nur): Grau in grau Die Welt ist so bunt, Die Mauern so weit Doch die Dachpappe Klebrig heiß
8.
Lisa 02:46
Lisa lästert leise lächelnd Ihr Hund dabei heroisch hechelnd Lisa löstert logische Löcher Vorbei kriecht ein Kind mit seinem Kescher Lisa lüstert lakonische Lyrik Ihr Gegenüber lauscht ihr gebührig Lisa lostert launische Locken Ein Pater palavert was von den Pocken Und Lisa… Lisa listert lächerliche Liebe Ein Herr erteilt sich selber Hiebe Lisa lestert lausige Lehrer Schwüre schwören wird stetig schwerer Lisa lastert leidige Laken Ein Hochzeitsmantel heuchelt am Haken Lisa lustert luftige Lust Der Gast, der hätt es so gerne gewusst Und Lisa… Haucht ganz harmlos „Ich muss!“
9.
Liegt ein Fisch am Meeresgrund Ein Schleier vor der Sonne Seetang streichelt seine Brust Doch niemals spürt er Wonne Die anderen schwimmen stumm vorbei Lassen sich schön treiben Dem Fische ist das einerlei Will alleine bleiben Sinkt etwas zum Meeresgrund Verdunkelt auch die Sonne Legt sich still auf seine Brust Ein kleines bisschen Wonne Alle schwimmen stumm vorbei Keiner sah das Treiben Dem Fische ist das einerlei Wird nun alleine bleiben
10.
Die Schere 03:09
Ich schneide dich, Papier, in kleine Stücke Später fügt sie dich vielleicht Auch wieder zusammen Gleite ganz sanft mit glatter Kante An deiner rauen Haut entlang Pieks dich an, ritz dich an Und ziehe ne Kante, Damit sie dich besser falten kann So Viele schnitt ich schon In handliche Schnipsel Die Meisten klebt sie neu Und völlig anders zusammen Einige wirft sie auch ratlos nur fort Und manches wünscht sie sich Gleich wieder dran Quietsche schon, verhak' mich schon Zerreiße dich grob und klemme dich ein Zerfledderter Schein Ich schnitt auch nicht richtig entzwei Metallenes, den Stein und den Blütenzweig Ich trage die Spuren für immer an mir Vergebliches Schleifen Und ein Fetzen von dir Reibe mich, verklemme mich Und weigere mich zu tun Was sie von mir will Immer wieder ihre Schnipselbilder Ein Kopf zuviel Ein Bein zu schnell Die Tür zu hoch Überall diese falschen Farben Aus klitzeklein macht sie riesengroß
11.
Im Kopfkino 04:41
Ich würd so gern Baumwipfel zählen mit dir Ich würd so gern den Rost des Geländers riechen Ich würd so gern Silhouetten raten mit dir Ich würd so gern, ich würd so gern, ich würd so gern Vielleicht würdest du gern Pistazienschalen zählen mit mir Vielleicht würdest du gern den Sommerregen riechen Vielleicht würdest du gern in fremde Fenster schauen mit mir Vielleicht würdest du gern, würdest du gern, würdest du gern Doch wir sitzen hier und schweigen still Während sich alle Filmrollen auf einmal drehen Doch wir sitzen hier und schweigen still Wenn du wüsstest, was in meinem Kopfkino geht, Kopfkino geht Ich wollt so gern an ferne Orte fahren mit dir Ich wollt so gern den Trocknen Kräutergarten riechen Ich wollt so gern Steinbilder anschauen mit dir Ich wollt so gern, wollt so gern, wollt so gern Doch du sitzt hier und schweigst ganz still Während sich alle Filmrollen auf einmal drehn Doch du sitzt hier und schweigst ganz still Wenn du wüsstest, was in meinem Kopfkino geht Ich wollt so gern Sandburgen umbauen mit dir Ich wollt so gern ganz weit unters Meer abtauchen Ich wollt so gern Luftschlösser dekonstruieren Ich wollt so gern, wollt so gern, wollt so gern Ich schweig ganz still Während sich alle Filmrollen auf einmal drehen Ich schweig still - willst du wissen, was in meinem Kopfkino geht, Kopfkino geht?
12.
Zu Besuch 05:31

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Eigensinnig-poetische Lieder über charmante Grübeleien und verquere Begegnungen. Soulinspirierte musikalische Kurzfilme fürs Kopfkino zum Mitschmunzlen, Mitfühlen, Mitgrübeln oder Mitträumen über diese menschlichen Merkwürdigkeiten.

credits

released May 12, 2017

Musik & Texte: Maria Schüritz
Gesang & Gitarre, Bass: Maria Schüritz
Kontrabass: Felix Kaduk, Martin Riebel
Schlagzeug: Pirr
Percussion: Maik Klotzsch
Saxophon: Winfried Völlger
Posaune: Clara Kaduk
Trompete: Toni Fehse
Melodika: Martin Riebel

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maria schüritz Leipzig, Germany

soulinspirierte Songs, Upcyclophone, interdisziplinäre Projekte

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