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1. |
Wir suchen den Mond
04:33
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Und wir suchen den Mond
Die Bäume lachen uns aus
Der letzte Stern verglüht
Und jeder geht wieder
Zu sich nach Haus
Sich schweigend umkreisend
Mit nem Lächeln erspürt
Hin und wieder sanft wiegend
Fast telepathisch verführt
Und wir suchen den Mond
Die Bäume lachen uns aus
Der letzte Stern verglüht
Und jeder geht wieder
Zu sich nach Haus
Der Tanz, er kehrt wieder
Ferne Gespräche vertieft
Nur Gedanken berühr'n sich
Der Stern, er hängt tief
Und wir suchen den Mond
Und jeder geht wieder
Zu sich nach Hause
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2. |
Giants
05:00
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The wind blows sand grains
Into my eyes
Off your dark yellow skin
Covering all I see
It charts your body in my mind
Warps my view from the sky
To raise hidden longings
Inside of me
I wanna turn on my side
because I need
To touch your skin
to soak up your smells
Your nose, your lips,
your chest, your feet
Forming the land’s sweet
curves and dells
Let me be your giantess
Let me be your giantess
Let me be your giantess
Let me be your giantess
Counting the knotted
Olive trees all over you
Tracing the little water
Running in slim lines
Following these fine winding trails
Crossing through
Finding your silhouette
Within the ev’ning shines
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3. |
Kämm sie
03:21
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Ähren in wirren Reihen: Kämm sie!
Nur goldgelb vor den Augen
Ausgetrocknet zerfallen sie schon
Halme werden Ballen: Brich sie!
Die Sonne im Nacken Schritt für Schritt
Niemals siehst du hoch, siehst das Grün
Dann die Furche: Dreh dich!
Allein und immer weiter, immer weiter
Kämm das Feld, bis ein Windstoß kommt
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4. |
Der Abschied
03:04
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Ich werd es nicht mehr sein, das beobachtende Auge
Ich werde ab jetzt Teil sein von dem, was die andern tun
Werf die Linse weg, mit der ich stets Leben einsaugte
Werfe weg, was ich erschuf und erlebe es nun
Was mir das Heiligste war
Schneiden die Klingen in kleine Streifen
Die geschmeidig hinabgleiten
Zu aussortierten Dingen verschiedenster Art
Heute feier ich Abschied
Vom In-Mich-GekehrtSein,
Begieße die Entscheidung mit meinem besten Wein
Mit ihm steigt neue Kraft in jedes Glied
Der Freunde begeistertes Lob
zerquetscht mich, anstatt mir Auftrieb zu geben
Jeder Makel scheint mich eher zu beleben
Mich selbst zu übertreffen wird zum reißenden Sog
Vielleicht kram ich sie irgendwann wieder raus
Seh’ nach, ob ich euch noch auf Bilder bannen kann
Ob Glück mich durchströmt wie Sommerluft dann und wann
Wenn nicht, schalt ich sie einfach wieder aus
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5. |
Erster Frühlingstag
03:34
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Die allerersten Sonnenstrahlen kitzeln deine Haut
Der Sattel quietscht, das Haar weht leicht, der Wind ist abgeflaut
Picknickkörbe ausgepackt, es wird jongliert und balanciert
Wie lang hast du die Blütenblätter im Wasser ignoriert?
Ne Brücke breit und asphaltiert führt vom Wald hinein in den Park
Gesäumt von Menschen jeder Art etwas rot vom Sonnentag
Straßenkünstler bilden eine bunte Collage
Betrachte sie und trinke eine Rhabarber-Limonade
Als die Sonne untergeht und ihre Wärme mit sich nimmt
Wird von ein paar Freunden ein Sommerliedchen angestimmt
Endlich fällt die Lethargie des Winters von dir ab
Dankbar saugst du ihn auf, den ersten Frühlingstag
Sanfte Melodien dringen von der Brücke her in dein Ohr
Verscheuchen dunkle Tage und die kalten Wochen davor
Reste der Melancholie des Winters sind noch da
Noch ein kleines bisschen Sonne und dein Blick wird wieder klar
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6. |
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Ich sortiere meinen Schmerz
Nach Farben und Formen
Dreh und wende jedes Stück
Solange, bis es passt
Steck zuerst die Kanten ab
Und fülle sie dann zaghaft
Unendlich viele Teile
Unendlich lange Zeit
Ein jedes kleine Stückchen
Nimmt seinen Platze ein
Sind zweie sich zum Täuschen gleich
so leg ich eins zurück
Bis dann einmal die Stelle kommt
An die es wohl gehört
Und ist es dann vollendet
Nehm ich es auseinander
Stück für Stück zurück
Sortiert in den Karton
Und setz es dann zusammen
Immer wieder und noch einmal
Ich seh mir meinen Schmerz
Aus jedem Winkel an
Untersuche ihn genau
Und hoffe
ihn zu verstehn
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7. |
Überm Dächerwald
03:26
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Ganz weit oben über der Stadt
Sie schaut sich selber an (sieht nur):
Grau in grau
Die Welt ist so bunt,
Die Mauern so weit
Die Dachpappe
Klebrig heiß
Der Regen der Nacht lange verstummt
Und doch noch nicht vorbei
Was hilft reden schon, ob’s wirklich auch reicht
Vom Licht ganz blassgeweißt
Brauntrocknes Moos kriecht zögernd heran
Durch's Brillenglas fragt er sie:
„Wann, nur wann, nur wann,
Wann hörst du endlich auf,
Die Ziegel zu zähl'n?
Komm, nimm die Leiter,
Komm rein, woran soll's dir nur fehl'n?“
Am Fensterbogen über der Stadt
Er schaut sich selber an (sieht nur):
Grau in grau
Die Welt ist so bunt,
Die Mauern so weit
Doch die Dachpappe
Klebrig heiß
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8. |
Lisa
02:46
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Lisa lästert leise lächelnd
Ihr Hund dabei heroisch hechelnd
Lisa löstert logische Löcher
Vorbei kriecht ein Kind mit seinem Kescher
Lisa lüstert lakonische Lyrik
Ihr Gegenüber lauscht ihr gebührig
Lisa lostert launische Locken
Ein Pater palavert was von den Pocken
Und Lisa…
Lisa listert lächerliche Liebe
Ein Herr erteilt sich selber Hiebe
Lisa lestert lausige Lehrer
Schwüre schwören wird stetig schwerer
Lisa lastert leidige Laken
Ein Hochzeitsmantel heuchelt am Haken
Lisa lustert luftige Lust
Der Gast, der hätt es so gerne gewusst
Und Lisa…
Haucht ganz harmlos
„Ich muss!“
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9. |
Am Meeresgrund
01:24
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Liegt ein Fisch am Meeresgrund
Ein Schleier vor der Sonne
Seetang streichelt seine Brust
Doch niemals spürt er Wonne
Die anderen schwimmen stumm vorbei
Lassen sich schön treiben
Dem Fische ist das einerlei
Will alleine bleiben
Sinkt etwas zum Meeresgrund
Verdunkelt auch die Sonne
Legt sich still auf seine Brust
Ein kleines bisschen Wonne
Alle schwimmen stumm vorbei
Keiner sah das Treiben
Dem Fische ist das einerlei
Wird nun alleine bleiben
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10. |
Die Schere
03:09
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Ich schneide dich,
Papier, in kleine Stücke
Später fügt sie dich vielleicht
Auch wieder zusammen
Gleite ganz sanft mit glatter Kante
An deiner rauen Haut entlang
Pieks dich an, ritz dich an
Und ziehe ne Kante,
Damit sie dich besser falten kann
So Viele schnitt ich schon
In handliche Schnipsel
Die Meisten klebt sie neu
Und völlig anders zusammen
Einige wirft sie auch ratlos nur fort
Und manches wünscht sie sich
Gleich wieder dran
Quietsche schon, verhak' mich schon
Zerreiße dich grob und klemme dich ein
Zerfledderter Schein
Ich schnitt auch nicht richtig entzwei
Metallenes, den Stein und den Blütenzweig
Ich trage die Spuren für immer an mir
Vergebliches Schleifen
Und ein Fetzen von dir
Reibe mich, verklemme mich
Und weigere mich zu tun
Was sie von mir will
Immer wieder ihre Schnipselbilder
Ein Kopf zuviel
Ein Bein zu schnell
Die Tür zu hoch
Überall diese falschen Farben
Aus klitzeklein macht sie riesengroß
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11. |
Im Kopfkino
04:41
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Ich würd so gern Baumwipfel zählen mit dir
Ich würd so gern den Rost des Geländers riechen
Ich würd so gern Silhouetten raten mit dir
Ich würd so gern, ich würd so gern, ich würd so gern
Vielleicht würdest du gern Pistazienschalen zählen mit mir
Vielleicht würdest du gern den Sommerregen riechen
Vielleicht würdest du gern in fremde Fenster schauen mit mir
Vielleicht würdest du gern, würdest du gern, würdest du gern
Doch wir sitzen hier und schweigen still
Während sich alle Filmrollen auf einmal drehen
Doch wir sitzen hier und schweigen still
Wenn du wüsstest, was in meinem
Kopfkino geht, Kopfkino geht
Ich wollt so gern an ferne Orte fahren mit dir
Ich wollt so gern den
Trocknen Kräutergarten riechen
Ich wollt so gern Steinbilder anschauen mit dir
Ich wollt so gern, wollt so gern, wollt so gern
Doch du sitzt hier und schweigst ganz still
Während sich alle Filmrollen auf einmal drehn
Doch du sitzt hier und schweigst ganz still
Wenn du wüsstest, was in meinem Kopfkino geht
Ich wollt so gern Sandburgen umbauen mit dir
Ich wollt so gern ganz weit unters Meer abtauchen
Ich wollt so gern Luftschlösser dekonstruieren
Ich wollt so gern, wollt so gern, wollt so gern
Ich schweig ganz still
Während sich alle Filmrollen auf einmal drehen
Ich schweig still - willst du wissen, was in meinem
Kopfkino geht, Kopfkino geht?
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12. |
Zu Besuch
05:31
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maria schüritz Leipzig, Germany
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